Donnerstag, 17. Oktober 2024 – Zurück zur Küste
Heute Morgen kommt eine Regen und Gewitterfront auf uns zu. Kurzzeitig fällt auch Hagel von Himmel. Es ist richtig ungemütlich, aber wir haben es im Cali gemütlich. Wir erledigen einige schriftliche Dinge, aber die Internetverbindung ist nicht sonderlich gut. Ich arbeite für die Hochzeit und es macht mir Freude. Wir besprechen unseren weiteren Verlauf der Reise. Leider ist das Wetter nicht wirklich gut, aber an der Küste wird es am Wochenende am besten sein. Werden wir einen Campingplatz an der Küste finden, welcher noch geöffnet ist und Platz für uns hat? Wir überlegen hin und her und entscheiden uns, heute Abend auf einem kostenlosen Stellplatz zu schlafen. Auch Einkaufen ist für uns noch ein Thema. Wir werden Forsters auf dem Stellplatz in El Catllar treffen.
Um 16h15 verlassen wir unseren Platz Richtung Meer. In Reus haben wir einen Einkaufsladen einprogrammiert. Unsere gewählte Strasse führt wunderschön in etlichen Kurven hinunter Richtung Küste. Eine super Strecke mit tollen Ausblicken auf das Meer. Wir finden den Lebensmittelladen gut, aber müssen einen Parkplatz suchen. Hinter dem Geschäft ist ein grosser Parkplatz, der aber schon aus allen Nähten platzt. Wir finden noch eine Ecke, in die wir uns drücken können. Auf dem kurzen Fussweg zum Laden sehen wir den Parkplatz vom Supermarkt. Hier hätte es noch genügend Platz gehabt. Wir suchen unsere sieben Sachen zusammen, wie auch das Wasser für Forsters. Ich warte mit dem Einkauf auf dem Parkplatz und Urs holt das Auto. Unser Einkauf war wieder einmal beinahe grösser, als wir im Cali verstauen können. Etwa 30 Minuten später sind wir am Ziel und stellen uns auf den gut besuchten Stellplatz in El Catllar. Es wird bald dunkel und die Burg ist schön beleuchtet. Wir kochen eine Kleinigkeit im Auto und verbringen einen gemütlichen Abend im Auto. Das Aufstelldach lassen wir relativ spät hochfahren, denn wir wissen nicht so genau ob das auf einem städtischen Stellplatz als Campieren aussieht.
Freitag, 18. Oktober 2024 / Samstag, 19. Oktober 2024 – Campingleben
Heute Morgen ist der Himmel bedeckt und es sollte ab Morgen wieder mehr Sonne geben. Gegen Mittag haben wir uns entschieden, dass wir in der Nähe Tarragona den Stellplatz suchen, den ich vor einigen Tagen entdeckt habe. Wir finden ihn, aber er ist besetzt. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz nördlich von Barcelona. Wir teilen unser Vorhaben Erich und Annette mit und auch sie steuern nun den Camping Bellsol an. Da wir vergessen haben die Einstellungen im Navi zu kontrollieren, kommen wir zu einer mautpflichtigen Autobahn. Leider schwemmt es uns auf dieser direkt durchs Zentrum von Barcelona und wir kommen auch noch in den Genuss des Verkehrs und der Staus. Auf der Autobahn überholen uns im Stau und stockenden Verkehr von allen Seiten Motorräder, so dass Spurwechsel nicht ganz ungefährlich sind. Wir sehen riesige Container Schiffe und Container Stapel am Hafen. Auf der anderen Autobahn Seite erstreckt sich über etliche Hundert Meter hinweg ein Friedhof am Hang mit zig Urnengräbern.
Wir sind froh, Barcelona passiert zu haben und es geht wieder schneller voran. Nach 15h kommen wir zur Rezeption des Campingplatzes. Wir sind dankbar um den offenen Platz und um freie Plätze. Wir wären eigentlich gerne in der Region Tarragona auf einen Campingplatz, aber dieses und nächstes Wochenende wird auf den Plätzen Halloween in vollen Zügen gefeiert und dies brauchen wir nicht. Wir melden uns an und teilen die Ankunft unserer Freunde mit. Wir bekommen zwei Parzellen nebeneinander. Wir werden zuvor nur gefragt, wie lang unser Fahrzeug und das unserer Freunde sei. Wir stellen uns auf die Parzelle und beginnen uns einzurichten. Forsters kommen schon angefahren und während Annette das Anmelden übernimmt, zeigen wir Erich den Stellplatz. Beim Versuch zur Parzelle zu fahren entlaubt Erich, wegen der Höhe des Fahrzeuges, die Bäume. Das geht nicht und ich teile dies Annette und Urs in der Rezeption mit. Wir bekommen beide einen XL Platz nebeneinander in einer anderen Ecke des Campings. Unser Cali verschwindet beinahe auf der riesigen Parzelle und wir stellen ihn diagonal auf die Parzelle. Rundum könnten wir uns breit machen! Die Sonne ist gekommen und wir sind dankbar für die wärmenden Sonnenstrahlen nach den Regenfällen und den kühleren Temperaturen. Jetzt werden wir bis Sonntag das Campingleben geniessen, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Wir spazieren den kurzen Weg zum Strand und wagen uns sogar ins Wasser. Es hat abgekühlt und so wird es eher ein kurzes Bad. Nach der Dusche fragt mich die Nachbars Frau, ob Erich und Annette unsere Eltern seien. Ich verneine lächelnd und amüsiere mich köstlich. Dies werden wir Annette und Erich natürlich brühwarm erzählen. Wir spielen ein grosses Cascadia und sind dabei happy. Zum Abendessen gibt es an beiden Abenden etwas vom Grill und wir essen gemütlich draussen. In Decken gehüllt, verbringen wir die Abende zu Viert draussen. Erich und Annette würden ohne uns sicher in ihrem warmen Auto sitzen. Wir lachen zusammen über die Bemerkung unserer Nachbarin. Annette meint, dass die Eltern in ihrem teuren Wohnmobil reisen und die Jungen im kleinen Cali. Klar, den Jungen fällt es leichter auf den Knien zu sein, denn das muss man im Cali definitiv mehr als im Bimobil. Die zwei Tage Campingplatz vergehen wie im Fluge. Es war definitiv die richtige Entscheidung so die Ferien zu beenden.
Sonntag, 20. Oktober 2024 – Heimwärts
Heute verlassen wir den Campingplatz. Unsere Freunde sind vor uns abgefahren, denn wir benötigen noch einige Zeit um abzuwaschen und den Grill zu putzen. Um 9h50 sind auch wir mit allem fertig und fahren los. Wir fahren auf der mautpflichtigen Autobahn bis Béziers. Forsters überholen wir noch vor der Grenze zu Frankreich. Um 12h15 sind wir auf der kostenlosen A75, auf der es nun nordwärts geht. Bei strahlendem Sonnenschein geniessen wir die Fahrt über die Hügel nach Millau. Wir umfahren diesmal die Brücke, geniessen von einem Aussichtspunkt aus den Blick zur Brücke und auf die Stadt Millau. Kurze Zeit später halten wir auf einer Autobahnraststätte und essen Zmittag. Nach 50 Minuten setzen wir unsere Fahrt fort über Clérmont Ferrand, Vichy bis Molinet. Wir haben auf diesem Platz auf unserer Hinfahrt schon übernachtet. Diesmal hat es etliche freie Plätze. Der Platz ist grundsätzlich schön, aber die Strasse ist schon sehr gut hörbar. Den letzten Abend verbringen wir mit einem Spiel und einem Film.
Montag, 21. Oktober 2024 – Ad Blue und Croissants
Der Wecker klingelt und um 8h10 sind wir bereit zur Abfahrt. Im nahen Digoin tanken wir, kaufen Croissants und warten einige Minuten, bis der Brigolage nebenan seine Tür um 9h öffnet. Wir brauchen unbedingt Ad Blue und an den Tankstellen haben wir bis jetzt keine Ad Blue Zapfstelle entdeckt. Für Lastwagen ja, aber nicht für PKW. Wir frühstücken auf dem Parkplatz und um 9h40 geht’s endgültig los. In Fretigney (47.48730°N/5.95073°E) essen wir an einem Weiher auf einem Picknick Tisch Zmittag. Um 15h25 sind wir in der Schweiz und kommen noch vor dem Feierabendverkehr durch Basel. Um 16h50 sind wir zu Hause. Wir haben Zeit noch das Auto auszuräumen, denn Morgen beginnt für uns beide der Arbeitsalltag wieder. Insgesamt sind wir 4532 km gefahren, dies sicher auch wegen unseres «kleinen» Ausfluges Richtung Frankfurt. Leider haben wir wegen unseres «Autoproblems» unsere Herbstferien nicht so sehr geniessen können, vor allem die ersten zwei Wochen nicht. Die Sonne und Wärme haben wir aber auf jeden Fall genossen.