Frankreich/Spanien 1

Freitag, 29. September 2023

Das Auto steht seit gestern Abend gepackt vor der dem Haus. Heute Morgen wird noch der volle Abfallsack ins Dorf gebracht (das “Chübelauto” war bei uns wieder mal schon vorbei) die letzten Dinge verstaut, der Gasprüfungskleber an die Scheibe geklebt, ein Vogel aus dem Wintergarten gerettet, die Hühner gefüttert und nach dem letzten Kontrollblick sind wir um 10h40 abfahrbereit. Im Dorf wird fleissig für das Herbstfest vorbereitet und deshalb ist die Hauptstrasse gesprerrt. Auf Umwegen kommen wir aber doch noch zu unserem geplanten Besuch in der Bäckerei, bevor es Richtung Basel weitergeht. Auf der Fahrt lassen wir uns die Laugenstengel und die “Weggli” schmecken. Nach Basel überqueren wir bald die Grenze zu Frankreich. Danach führt uns die Strasse weiter nach Westen. Das Thermometer klettert auf angenehme warme 26° und wir entscheiden uns, nur bis 14h30 zu fahren. Wir möchten auf einem schönen Platz den sonnigen Nachmittag geniessen, denn am Abend wird es schnell kühler. So finden wir auf dem uns bekannten Stellplatz in Baume-les-Dames einen Platz zum Stehen. Es sind einige Fahrzeuge anwesend, aber es hat noch einige freie Plätze. Dies könnte sich im Laufe des Tages noch ändern, denn es steht ein sonniges Wochenende vor der Tür. Schnell haben wir uns eingerichtet und knabbern etwas Kleines zum Zmittag-Zvieri. Wir geniessen den Nachmittag mit Lesen, mit Plaudern mit unserem deutschen Nachbarn und mit Schweizern, die auch mit einem Cali unterwegs sind. Zwischendurch vertreten wir uns die Beine und unternehmen einen kleinen Spaziergang. Im Kanal unterhalb des Stellplatzes ist ein Anlegeplatz für Boote. Mit dem Fahrrad könnte man hier schöne Touren entlang des Doubs unternehmen. Obwohl es schon merklich früher dunkel und auch kühler wird als im Sommer, essen wir bei Kerzenschein unser Abendessen. Den Abwasch tätigen wir aber in der Wärme. Nach einem kurzen Stellplatzrundgang beenden wir unseren ersten Ferientag mit einem Film.

Samstag, 30. September 2023

Heute möchten wir wieder am Morgen fahren und so ca. 14h30 auf einem Stellplatz sein, um den Nachmittag geniessen zu können. Wir entscheiden uns, die Autobahn zu benützen, da unsere einprogrammierte Stadt Millau so ca. 90 Min schneller zu erreichen ist als über Landstrassen. Bei wenig Verkehr kommen wir gut voran. Wir wählen wegen Strassensperrungen, die uns unbekannte Strecke über Lyon. Unterwegs nutzen wir eine Raststätte als Mittagshalt. Da die Sandwiches so teuer sind, kaufen wir nebenan im kleinen Laden die Sandwichzutaten und streichen und belegen die Brote selbst. Nach 45 Minuten Pause fahren wir weiter. Kurz vor Clermont Ferrand kommen wir zur Autobahnzahlstelle und uns trifft beinahe der Schlag: Zum zweiten Mal über 25 Euro. Jetzt haben wir für diesen Weg heute schon gut 50 Euro bezahlt. Wir sind mit unserem höhergelegten Cali in die Classe 2 gerutscht (wie die Wohnmobile) und dies ist sehr teuer. Ja, diesen Weg werden wir für die Rückfahrt sicher nicht mehr wählen. Die A75 ab Millau ist kostenlos. Sie führt kurvenreich und über Hügel in den Süden. Wir kommen nicht so weit wie gedacht, aber um 14h suchen wir in unseren Apps nach einem schönen Übernachtungsplatz. Im kleinen Dorf Tourcel, abseits der Autobahn, werden wir fündig. Der Stellplatz ist zwar ein bisschen verwildert, aber uns stört dies nicht. Zwei Wohnmobile stehen bereits auf dem terrassierten Wiesengelände. Leider lässt einer einen Generator laufen und dieser Lärm stört die Idylle doch ziemlich. Wir finden einen guten Wiesenplatz, welcher möglichst weit vom Generator entfernt ist. Schnell sind die Stühle draussen, die Markise ausgefahren und – um mehr Schatten zu bekommen – die Seitenwand montiert. Mit schöner Sicht auf die umliegenden Hügel geniessen wir den Nachmittag in vollen Zügen. Wir lesen, essen Zvieri und plaudern bis es Abend ist. Zum Znacht gibt es Bratwürste von der Grillpfanne und dazu einen gemischten Salat. Mit unserer Beleuchtung haben wir es trotz Dunkelheit genügend hell und spielen zusammen noch ein Kartenspiel. Der Mond steigt hinter den Tannen auf und leuchtet uns hell entgegen. Urs probiert mit der Kamera seines neuen Handys ein paar Bilder und diese gelingen ihm richtig gut. Um ca. 21h45 räumen wir auf. Man spürt den Herbst, denn die Feuchtigkeit liegt in der Luft. Deswegen versorgen wir alles, bevor wir in unser Aufstelldach klettern. Ohne Generatorenlärm ist es sehr ruhig und wir verbringen eine gute Nacht.

Sonntag, 1. Oktober 2023

Es ist schon Oktober, wie doch die Zeit vergeht! Heute Morgen weckt uns die Sonne. Wir sind auf einem Hügel und können hinab in die Nebelfelder sehen. Um 9h sind wir schon abfahrbereit und verlassen bei 17° den Stellplatz. Über Land kurven wir durch die Auvergne, kommen an kleinen Dörfern vorbei, an grossen Feldern, an Bauernhöfen und Kühen. So gelangen wir wieder auf die A75, welche uns weiter in den Süden bringt. Wir kennen kaum eine andere Autobahn, welche so kurvenreich über die Hügel führt. Hinauf und hinab und so ist es unausweichlich, dass wir auch in Nebelfelder fahren. Hier sinkt die Temperatur auf 9,5°. Irgendwann haben wir die Nebelfelder hinter uns und dürfen uns wieder an der Sonne und am wolkenlosen Himmel erfreuen.

Sollen wir bis in den Süden durchfahren, oder uns in den Cevennen noch ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen? Da das Wetter stimmt und sich in den nächsten Tagen nicht viel ändert, verlassen wir die Autobahn vor dem mautpflichtigen Viadukt bei Millau. Das Viadukt ist ein beachtliches Bauwerk. Im Dezember 2004 wurde das Bauwerk eingeweiht und dem Strassenverkehr übergeben. Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt, bei einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m. Wir fahren unter der Brücke durch, dem Fluss Tarn entlang bis ins 120 Seelendorf Peyre. Dieses kleine, an die Felsen geklebte Dorf, soll zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählen.

Vom kostenlosen Parkplatz sind es nur wenige Minuten bis zu der Hauptgasse und den ersten Häusern. Diese sind direkt an die zum Teil überhängenden Felsen gebaut. Hübsche Pflanzen, Eingänge, Treppen… zieren die Gasse. Auf einer Bank essen wir eine Kleinigkeit und beobachten dabei die Dohlen, welche in den Löchern der Felsen zu wohnen scheinen. Leider sind die wenigen Restaurants in dieser Jahreszeit bereits geschlossen. Auf unserem Rundgang entdecken wir einen Brotbackofen, Steinbrunnen, eine alte Kirche im Felsen, aufgestellte Dinos und Gummientchen. Bei der grösseren Kirche beenden wir unseren Spaziergang durchs Dorf und kehren zum Auto zurück.

Es ist jetzt 13h50 und wir programmieren ein weiteres Ziel in unser Navi ein. Die kleine Strasse führt kurvig über die bewaldeten Hügel. Zwischen den Bäumen haben wir einen schönen Blick ins Umland. Wir kommen  nach Montaigut. Hier beginnt die Strecke «Rougier de Camarès», eine Strasse, welche sich durch eine schöne rote Landschaft schlängelt. In Frankreich gibt es ein paar solcher Gebiete und dies ist eines davon. Die Besonderheit ist, dass der Boden aus roten Tonsteinen besteht und da diese reich an Eisenoxid und bröckelig ist, verleiht dies der Region eine ungewöhnliche Landschaft. Im Reiseführer steht, dass man dies mit offenem Fenster zu australischer Buschmusik tun soll. Australische Buschmusik haben wir jetzt nicht extra mit dabei, aber es gibt ja Internet und wir suchen uns schmunzelnd solch eine Musik aus. Vor allem bei schönem Wetter präsentiert sich das rote Gestein von seiner besten Seite. An einem Parkplatz halten wir an und folgen bei 33° einem kurzen Wanderweg durch das rote Gestein, mit seinen kleinen Hügeln, Furchen, Gesteinsschichten und kleinen Schluchten. Natürlich haben wir Freude, einige Bilder zu knipsen. Im Gestein und ohne Schatten ist die Hitze ziemlich spürbar. Dass wir im Oktober noch so schwitzen hätten wir nicht gedacht.  

Wir verlassen Colorado, den australischen Busch, oder einfach diese Ecke von Frankreich und folgen der Strasse nach Camarès. Unterwegs dürfen wir aber noch mehrmals die schöne Landschaft bestaunen!

Kurz davor biegen wir links ab und folgen einem Wegweiser zu einer russischen Kirche. Die Anfahrt führt über Schotter und einigen Schlaglöchern ist daher für Wohnmobile nicht unbedingt geeignet. Einsam steht die schöne, russische Holzkirche da und wartet auf Besucher. Wir bezahlen einen kleinen Eintritt und stehen sogleich im grossen quadratischen Raum der Kirche. Alles ist aus Holz und macht einen ansprechenden Eindruck. Es ist eine echte russische Kapelle. Sie wurde in der Region Kirow in Russland gebaut und 1994 auf Wunsch von einem Pater vollständig demontiert und nach Frankreich transportiert, wo sie dann von jungen russischen Tischlern wieder zusammengebaut wurde. Diese aus 2500 m2 Holz bestehende Kirche legte nicht weniger als 4000 km mit dem Zug zum Bahnhof Millau zurück, um dann im 50 km entfernten Sylvanes anzukommen. Die Bautechnik besteht aus extrem massivem Kiefernholz und greift sehr alte Traditionen auf, die bis in 7. Jahrhundert zurückreichen.

Jetzt ist es an der Zeit, einen Übernachtungsplatz zu suchen. In Camarès werden wir fündig und gesellen uns zu ein paar anderen Wohnmobilen auf den Stellplatz. Dank dem wir am Morgen doch frühzeitig abgefahren sind, ist es trotz unseres Programms erst 16h50. Wir geniessen mit einem Apéro die letzten Sonnenstrahlen. Es ist ein herrlicher Sommerabend und wir bleiben noch lange draussen sitzen. Zum Abendessen lassen wir uns feine Speckwaffeln schmecken.

Montag, 2. Oktober 2023

Heute Morgen lassen wir uns Zeit, trinken Tee, füllen unseren Wassertank und lassen dabei das Wasser durch unseren Alb-Filter fliessen. Es ist schön, wenn man nicht immer den Pet-Wasserflaschen zum Trinken hinterher muss und das Wasser aus dem Kanister trinken kann. So haben wir auch merklich weniger Abfall. Das Wasser in Frankreich schmeckt eher chlorig, aber mit dem Filter fällt dieser unangenehme Geschmack weg. Heute wird es nach 12h, bis wir loskommen. An einem See entdecken wir einen Picknickplatz, auf dem wir essen. Rund um den Holztisch belagern uns Enten, die warten, bis uns beim Essen etwas herunterfällt. Eigentlich habe ich nicht Angst vor Enten, aber diese sind mir doch ein bisschen zu aufdringlich, so dass ich meine Füsse lieber auf die Bank lege, statt auf dem Boden zu lassen. Und prompt kommt auch eine Ente und zwackt Urs mit ihrem Schnabel in die Wade. Ich kann das Lachen nicht verkneifen.

Wir folgen der Strasse D8 über Hügel mit schöner Aussicht, vorbei an einem Stausee, welcher eher wenig Wasser enthält. Danach dürfen wir auch wieder durch rotes Gesteinsgebiet fahren bis nach Salasc. Diese Route hat uns gut gefallen und etliche Fotos sind dazugekommen. Urs probiert mit Freude seine Handykamera aus, welche wirklich gute Bilder macht.

Von früher kennen wir die Strecke der D8 zwischen Salasc und Mourèze. In Salasc muss man aufpassen, dass man die richtige Abzweigung erwischt, denn das Strässchen führt über den Dorfplatz und verschwindet schmal zwischen zwei Häusern hindurch. Danach geht’s die nächsten 3 km durch bezaubernde Landschaft. Nicht mehr rotes Gestein prägt das Bild, sondern wunderschöne Gesteinsformationen. Wir staunen über den Wechsel der Landschaft. Nach einem ausgiebigen Halt am Strassenrand kommen wir nach Mourèze. Hier kann man wunderbare Wanderungen inmitten der Steinlandschaft unternehmen. Dies haben wir schon mehr als einmal gemacht und werden wir sicher auch wieder einmal tun.

Uns lockt der Lac du Salagou, den wir schon seit etlichen Jahren immer wieder einmal anfahren. Der See liegt auch mitten in der «roten Landschaft». Leider hat der See relativ wenig Wasser und reizt uns trotz des heissen Wetters nicht zu einem Bad. Die nächste Überraschung erleben wir, als wir auf den uns bekannten Stellplatz anfahren. Haben wir diesen doch erst dieses Jahr im Winter besucht, existiert dieser leider nicht mehr. Der Platz dient nur noch als Parkplatz, aber das Übernachten ist, wie auf allen andern Parkplätzen rund um den See, verboten. Als Ersatz wird ein unattraktiver Schotterplatz für 15 Euro als Stellplatz angeboten. Dieser ist weg vom See und allem, liegt hinter dem Campingplatz, welcher vom Herbst bis Frühling geschlossen ist. Es bleibt uns nichts anderes übrig, einen anderen Platz zu suchen. Es stehen einige Wohnmobile auf den Parkplätzen am See, doch ob diese alle für die Nacht wegfahren, bezweifeln wir. In Octon gibt es einen offiziellen Stellplatz und den fahren wir nun an. Die Strasse führt dem See entlang und wir dürfen immer wieder schöne Ausblicke geniessen. Auf dem Stellplatz erwischen wir einen der letzten Plätze und da sind wir froh. Ja, auch solch Unvorhergesehenes, eine längere Stellplatzsuche gehört zu unserer Art vom Reisen. Es ist bereits nach 18h und die Sonne ist bald weg. Zum Abendessen bruzzelt Urs Pouletsteaks in der Grillpfanne und dazu gibt es einen Gemüse-Kartoffeleintopf. Der Abend ist so warm, dass man noch lange kurzärmlig draussen bleiben kann. Leider sind die Mücken zahlreich und wir sind froh unseren Gasmückenvertreiber mit dabei zu haben.

Dienstag, 3. Oktober 2023

Heute Morgen verlassen wir um 9h das schöne Gebiet des Lac du Salagou und es geht zur kostenlosen A75-Autobahn, welche uns nach Béziers bringt. Dank Google finden wir am Rande von der Stadt eine gute Bäckerei. Wir sind schon ein paar Tage in Frankreich und haben noch keine Croissants gegessen! Dies wollen wir nun ändern und nebst Croissants finden noch ein paar  Süssigkeiten und etwas zum Mittagessen den Weg in unsere Tasche. Auf einer Bank machen wir es mit einer Tasse Kaffee, Tee und den Croissants gemütlich.

Ohne Maut geht’s weiter Richtung Küste und Richtung Spanien. Um 13h30 sind wir an der Grenze Frankreich / Spanien. Kurz danach passiert man den Ort Jonquera und hier startet die Tour 1LL von unserem Tourenbuch (Buch: Sabine und Burkhard Koch, Pistenkuh Pyrenäen). Die Offroad-Tour führt über die Hügel auf wenig befahrenen Pisten bis ans Mittelmeer. Man benötigt dafür ca. 6 Stunden Zeit, denn es sind knapp 48 km und davon sind 33 km Schotterpisten. Zuerst geht es auf einer schmalen Strasse zum Dorf Cantallops. Nun geht es entlang felsiger, mit Korkeichen und Kiefern bewachsenen Hügel, stetig hinauf auf einer staubigen gut zu befahrenden Piste. Immer wieder haben wir einen schönen Blick in die Landschaft. Kurz vor der Grenze zu einem Nationalpark sollen sich ein paar Dolmen verbergen. Diese wollen wir natürlich sehen, aber wir müssen sie regelrecht suchen. Wir haben so typische, grössere Dolmen erwartet, finden aber nur kleine, kaum erkennbare.

Nun geht es durch das Gatter in den Nationalpark. Hier ist das Übernachten verboten, aber wir werden nach Angaben des Buches schon noch an einer Übernachtungsmöglichkeit vorbeikommen. Von weitem können wir das Castell de Requesens sehen. Zu diesem fahren wir hin, obwohl es nur an den Wochenenden für eine Besichtigung offen ist. Das Schloss ist von einer hohen Mauer umgeben und sehen kann man nur mit Hilfe der Drohnenaufnahme etwas. Die Burg ist aus dem 11. Jahrhundert und ist ein prächtiges Bauwerk. Vermutlich soll sie zur Überwachung des mittelalterlichen Verkehrsweges gedient haben. Es geht weiter und wir kommen aus dem Nationalpark.

Um 16h30 kommen wir zu einem verfallenen Gehöft und auch zu einem geeigneten Platz zum Schlafen. Im nirgendwo und in der Einsamkeit mit praktisch keinem Handyempfang, verbringen wir einen wunderbaren Abend. Es ist ein Sommerabend und die Temperatur fällt kaum unter 20°. Herrlich! Wir sortieren Fotos am Notebook, essen eine Kleinigkeit und geniessen die Stille um uns herum. Als es dunkel ist, sitze ich gerne nahe beim Auto, denn dies vermittelt mir psychisch ein bisschen Schutz. Ja, ich bin in dieser absoluten Einsamkeit wohl eher ein Angsthase. Zum Glück begegnen uns keine Tiere… Wir verbringen eine sehr ruhige Nacht in den Hügeln Spaniens.

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Am nächsten Morgen ist der Himmel bedeckt. Die Bewölkung lockert sich im Laufe des Morgens und bei unserer Abfahrt um 10h40 ist es sonnig. Unsere Offroad-Tour geht weiter! Es geht hinauf und durch wunderschöne Landschaft. Die Auswaschungen und kleinen Gräben in der Piste nehmen zu und somit steigt auch der Schwierigkeitsgrad der Tour. Es geht steil hinauf und der Untergrund ist eher lose. Wir haben Luft aus den Reifen gelassen, aber trotz 4×4 spulen wir an einer Stelle durch. Mit der Differenzialsperre klappt das Weiterkommen aber dann problemlos. Bald ist die schwierige Stelle vorbei und wir geniessen die Fahrt in vollen Zügen. Der schöne Blick in die Weite, die Felsen, die Kiefern und Korkeichen, die Ruhe und Einsamkeit gefällt uns. Irgendwann beginnt der Asphalt und die schmale Strasse führt zu einem kleinen Dorf. Nach wenigen Metern geht der Asphaltbelag in Schotter über. Bald finden wir einen idealen Ort für ein ausgiebiges Mittagessen im Schatten. Das Thermometer zeigt wieder Sommertemperaturen und wir sind froh um den Schatten. In der Grillpfanne brät Urs ein paar Plätzli. Dazu gibt es einen frischen Salat. Erst um 15h20 verlassen wir unser lauschiges Mittagsrastplätzchen. Die 3 Stunden sind schnell vergangen, aber jetzt wagen wir uns wieder auf die Piste.

45 Minuten später kommen wir zu einem Kirchlein in einem Seitental. Leider können wir hier nicht schlafen, denn eine Tafel verbietet dies eindeutig. Einige hundert Meter davor hat es aber genügend Platz und wir richten uns gemütlich ein. Trotz Einsamkeit und Zufahrt nur über Schotterstrassen begegnet uns hier ein Hundespaziergänger und ein Mann mit seinem Fahrrad. Wo diese wohl herkommen? Nach dem Steigenlassen der Drohne backe ich einen Marronikuchen im Omnia-Campingbackofen. Zu Hause habe ich dazu die trockenen Zutaten schon abgefüllt. So muss ich den Teig nur noch mit Eiern, Butter und Marronipuree ergänzen. 50 Minuten später riecht es im Bus herrlich nach Kuchen. Wir essen nur noch eine Kleinigkeit zum Znacht und als Dessert lassen wir uns ein Teil des Kuchens schmecken. Heute bleiben wir nicht so lange draussen, denn es ist ein bisschen kühler als gestern. Wir verbringen einen gemütlichen Abend in unserem Cali.

One Kommentar to “Frankreich/Spanien 1”

  1. Lis+Frank

    Yeah! Toll Eure Reiseberichte, wir können so mit Euch reisen und mitgeniessen! Herrlich! Ihr habt mit Eurem Reisestil kein Stress und geniesst alles! bravo!! Die Offroadtour ist auch toll! Gut habt Ihr sie gemacht, wir finden diese sehr, sehr schön!!😍😍😍😍

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