Herbstferien 2024 – Teil 2

Samstag, 12. Oktober 2024 – Nachtessen bei Isabel

Heute werden wir den Campingplatz verlassen. Nach dem Aufstehen schreibe ich den Reisebericht und lade den ersten Blogbeitrag auf die Webseite. Urs beginnt unsere sieben Sachen zusammenzupacken und das Geschirr abzuwaschen. Wir sind nun froh, denn Platz verlassen zu können, denn mit den Spaniern, welche über das Wochenende gekommen sind, ist es nicht mehr das Gleiche. Man sieht auch an der Sauberkeit der Sanitäranlagen, dass nun mehr Menschen da sind. Wir haben aber die 5 Nächte auf dem Campingplatz sehr genossen und auch gebraucht, um die ganze Wohnmobilgeschichte ein bisschen zu verdauen und verschiedenes in die Wege zu leiten. Wir verabschieden uns von unseren Nachbarn. Der Kontakt zu diesen Menschen hat uns gefallen. Um 13h15 fahren wir zum nahegelegenen «Mercado». Wir müssen für die nächsten Tage noch einige Dinge zum Essen und Trinken kaufen. Urs bewacht das Auto, während ich einkaufe. Wir wissen wo Annette und Erich sind und entscheiden uns auch dorthin zu fahren. Morgen möchten wir uns Siurana anschauen, denn diesen Ort hat uns der Spanier vom Campingplatz empfohlen. Forsters haben für die nächsten Tage andere Ziele, welche wir aber schon kennen. Einen kleinen Abstecher unternehmen wir noch zu einem verlassenen Bauernhof, welcher nie fertig gebaut wurde. In Google maps wird dieses Ziel als sehenswert und fotogen eingestuft. Der Schotter-Zufahrtsweg ab der Hauptstrasse ist schon abenteuerlich genug, aber den Rest gibt uns ein bellender, aggressiver Hund, welcher ein Grundstück bewacht und uns regelrecht verfolgt. Wir beide würden nie aussteigen, denn dieser Hund würde uns in Stücke reissen. Endlich gibt er auf und wir fahren die letzten Meter auf der schmalen Schotterstrasse. Die Auffahrt zum Bauernhaus ist abgesperrt und scheint uns zu privat, um die Absperrung zu ignorieren. Wir wenden und müssen leider wieder beim Hund vorbei. Kaum sieht und hört er uns, bellt er sich wieder die Kehle wund und rennt neben und hinter unserem Fahrzeug her. Dieser Abstecher war ein Reinfall, aber viel Zeit verloren haben wir nicht. 10 Minuten später sind wir in El Masroig auf dem Stellplatz eines Weingutes. Erich und Annette sind überrascht uns zu sehen, denn sie denken wir seien in Siurana. Wenig später erkunden wir zusammen den kleinen Ort und suchen eines der zwei Restaurants. Eines sieht ziemlich geschlossen aus und auch das andere sieht nicht nach einem offiziellen Restaurant aus, obwohl eine Tafel oberhalb der Haustüre darauf hinweist. Sollen wir anklopfen und fragen, ob wir heute Abend Essen können? Mit Google Übersetzungsprogramm sollte dies möglich sein. Erich wappnet sich innerlich auf diese Anfrage. Da geht die Türe auf und eine Frau kommt heraus. Erich fragt sie nach einem Platz zum Essen für heute Abend und per Handzeichen und einigen Brocken Englisch und Spanisch, haben wir ab 20h reserviert. Da die Spanier nie früh essen am Abend, ist 20h die frühste Möglichkeit zu kommen. Am Ende unseres Rundganges setzen wir uns auf die Bank am Dorfplatz unter die Bäume und plaudern noch eine ganze Weile.

Wieder zurück machen wir uns vor dem Womo bequem und lesen noch eine Weile, bis es 20h ist. Zeit für unser Abendessen. Was uns da erwartet wissen wir nicht, sind aber sehr gespannt. Wir werden von einer Frau Namens Isabel begrüsst in Englisch. Wir setzten uns an einen der wenigen gedeckten Tische. Es scheint, dass wir die einzigen Gäste sind, aber dies stört uns nicht. Eine Speisekarte gibt es nicht. Sie sagt uns einfach, was es alles gibt. Lamm, Poulet, so etwas wie Cordon Bleu. Lamm gibt es nur noch für 1 Person. So wählt Erich das Poulet, Urs und Annette das Cordon Bleu und ich das Lamm. Dazu gibt es Wein in der Karaffe und Wasser. Es sei ein guter Wein, meint Isabel. Sie meint lachend, dass sie uns nichts Gutes zum Essen bringen könne und wir fänden es doch gut, wegen des Weines aus der Region. Mal sehen, ob dies so ist. Zu Beginn bekommen wir eine grosse Schüssel Tomatensalat mit Käse und Olivenöl in die Mitte. Er schmeckt uns sehr gut und das findet auch Urs, der nicht so viel für Tomatensalat übrig hat. Im Anschluss bekommen wir unser bestelltes Essen, welches uns allen gut schmeckt. Nach einem fröhlichen Abend verabschieden wir uns bei Isabel und spazieren durchs Dorf zu unserem Auto zurück. Wir verbringen eine ruhige Nacht auf dem Stellplatz.

Sonntag, 13. Oktober 2024Siurana

Wir verabschieden uns von Erich und Annette, welche andere Ziele im Visier haben als wir und fahren kurvenreich durch eine sehr schöne Gegend mit vielen terrassierten Weinanbauten. Einen Abstecher unternehmen wir zum Stausee Siurana, aber dieser enthält praktisch kein Wasser. Leere Stauseen sind ein bekanntes Bild in Spanien.

Unser eigentliches Ziel aber ist Siurana. Ein Dorf in spektakulärer Lage auf einem Felsplateau. Schon die Anfahrt bringt uns ins Staunen, denn die Strasse führt kurvig hinauf, vorbei an imposanten rötlichen Felsen. Uns gefällt die Gegend sehr gut. Kurz vor dem Parkplatz liegt der einfache Campingplatz Siurana. Wir begutachten in deren Mittagspause den Platz und entscheiden uns eine Nacht hier zu bleiben. Um 14h ist die Rezeption wieder offen und wir checken ein. So ist unser Auto versorgt und wir essen eine Kleinigkeit.

Jetzt ist es Zeit, das Dorf zu besichtigen. Es gibt etliche Aussichtspunkte. Da heute Sonntag ist, sind zahlreiche Besucher hier. Die Aussicht ist sehr schön und vom Plateau hätte man einen wunderbaren Blick um den Sonnenuntergang zu geniessen. Das Dorf ist sehr klein und wie viele Menschen hier wirklich noch wohnen wissen wir nicht. Vielleicht werde ich am Abend nochmals zum vorderen Aussichtspunt laufen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Jetzt müssten wir noch 2 Stunden warten, also schlendern wir zum Auto zurück.

Der Campingplatz ist nichts besonderes und wir sind auf der untersten Etage so ziemlich alleine. Wir spielen ein kleines Spiel, bevor ich mich um 18h15 nochmals auf den Weg mache. Urs bleibt beim Auto und liest in seinem Buch. Ich knipse noch hier und da ein paar Fotos, bevor ich dann mit etlichen anderen dem Sonnenuntergang entgegensehe. Leider versinkt sie in einem Wolkenband am Horizont, kommt aber nach einer kleinen Weile nochmals als roter Feuerball wieder zum Vorschein. Jetzt ist es für mich Zeit zurückzukehren, natürlich nicht ohne dem beleuchteten Dorf noch einen Besuch abzustatten. Der Weg vom Dorf zum Parkplatz ist schön mit Lampen erhellt. Kurz vor Dunkelheit bin ich wieder zurück und wir kochen uns etwas zum Znacht. Beim Aufräumen bewegt sich etwas in der Nähe vom Auto und Urs zündet mit der Taschenlampe in diese Ecke und entdeckt einen grossen Fuchs, der gemütlich vorbei spaziert. Jetzt ist uns auch klar, dass wir Abfallsack und schmutziges Geschirr und Grill-Pfanne über Nacht im Auto verstauen. Die Nacht ist absolut ruhig.

Montag, 14. Oktober 2024 In der Pampas

Am Morgen liest Urs lange in seinem Buch, während ich abwasche und den Zmittag im Dutch Oven vorbereite. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, im Dutch Oven einen Eintopf mit Fleisch, Lauch, Zucchetti, Tomaten und Kartoffeln schmoren zu lassen. Dafür müssen wir zwei Mal Kohlen erhitzen, denn die Garzeit dauert mehr als 2 Stunden. Das Essen schmeckt wunderbar! Unser nächstes Ziel ist eine Strasse, welche auf einem Bergkamm entlang führt. Der Aussichtspunkt «Les Crestes de La Llena» lockt, trotz falschem Sonnenstand, zu einem Stopp. Einige Kilometer weiter entdecken wir in einer sehr schönen Gegend einen Schotterweg, dem wir folgen. Wir finden einen super geeigneten Übernachtungsplatz in der Pampas. Der Weg führt weiter Richtung Felsen, die wir von der Strasse aus gesehen haben. Es wäre schön, diesen Felsen näherzukommen. Zu Fuss geht’s entlang des Weges ca.10 Minuten und dann stehen wir auf einem kleinen Plateau mit herrlichem Blick zu den Felsen und in die Weite. Schön ist es hier! Wieder zurück machen wir es uns vor dem Auto gemütlich und geniessen die Sonne. Wie lange das gute Wetter noch anhält ist sehr ungewiss. Regen ist angesagt, sogar ziemlich viel Regen und Gewitter. In dieser Einsamkeit schlafen wir wunderbar und absolut ruhig.

Dienstag, 15. Oktober 2024Unterwegs im Montsant Nationalpark

Heute Morgen reizt ein erneuter Spaziergang zu dem Plateau, um die Landschaft im besseren Licht zu betrachten. Die Sonne versteckt sich oft in den Wolken, aber manchmal drückt sie durch und auf solche Momente hoffen wir natürlich. Ich kann es nicht lassen zuerst auf dem Weg mit Urs und dann alleine durch die Büsche noch weiter ran zu kommen. Dies war nur bedingt eine gute Idee. Die Aussicht war nicht besser und ohne Kratzer am Bein kam ich nicht mehr zurück. Urs wartet auf mich und muss mir die letzten Meter hinab helfen, denn im Klettern bin ich nicht so erprobt. Diese Expedition hätte ich also guten Gewissens bleiben lassen können und auf dem gut zugänglichen Plateau bleiben. Im richtigen Licht kommen die Felsen noch deutlicher zur Geltung. Nach unserem kleinen Morgenspaziergang trinken wir Tee und Urs sein «Käfeli», bevor wir uns nach 11h auf den Weg machen. Dies aber nicht bevor Urs mit seiner Säge noch ein paar Äste am Wegrand weg gesägt hat, die sonst wieder am Auto gekratzt hätten. Wir folgen der Strasse auf dem Kamm des Berges und immer wieder eröffnen sich uns schöne Blicke auf die eine und auf die andere Seite des Bergrückens. Kurz vor dem Ort mit dem schönen Namen «Bellaguarda» verlassen wir die schöne Strasse und es geht kurvig hinab, aber immer noch durch den schönen «Parc Natural de La Serra de Montsant». Urs entdeckt einen Wegweiser zum Margalef Stausee. Kurz entschlossen biegen wir in die schmale Strasse und diese bringt uns wunderschön durch die Felsen zum Stausee. Die zu Teil überhängenden Felshängen sind ein Kletterparadies. Die Strecke gefällt uns sehr gut.

Am Stausee liegt ein kleiner einfacher Camping/Stellplatz, auf dem man für 3,50 Euro übernachten könnte. Ruhiger könnte man es kaum haben, aber wegen des Wetterumschwunges möchten wir die felsige Region verlassen. Bei heftigen Niederschlägen muss auf solchen, von steilen Felsen umgürteten Strassen, immer mit Steinschlag gerechnet werden. Der Stausee ist schmal und lang und hat nur sehr wenig Wasser. Für die Rückfahrt des Abstechers montieren wir die Gopro-Kamera am Auto, denn dies gibt sicher einen tollen Film. Kurze Zeit später parkieren wir bei der «Cova Hospital de Santa Llucia» Diese «Höhle» war 1938 ein Krankenhaus während des spanischen Bürgerkrieges. Auf Infotafeln wird über die Geschichte und Aufgabe des Krankenhauses berichtet. Interessant, dass dieser grosse Felsunterschlupf als Spital diente.

Das Wetter hält immer noch und wir verschieben das Mittagessen noch ein bisschen in der Hoffnung, dass wir die mittelalterliche Brücke «Pont Vell de Cabassers» noch im Trockenen besichtigen können. Mit dem Cali können wir gut auf dem schmalen Schotterweg bis zur Brücke fahren. Man könnte aber auch an der Strasse parkieren. Wenig Wasser rinnt als Bächlein durch die Steine. Vom Wasser geformte Gletschermühlen sind sichtbar.

Wir haben nun aber wirklich Hunger und schnell sind wir für ein Picknick bereit. Gut, dass der Tisch und die Stühle vom Auto schnell aufgestellt sind. Leider teilen wir die Mittagspause mit zig zig Fliegen, welche uns mit der Zeit eher nerven. Es sind keine Stechfliegen, aber es kitzelt überall auf der Haut und dies ist unangenehm. Woher diese alle kommen? Nach 1 ¾ Stunden verlassen wir den Platz um 15h15. So kommen wir eine Stunde später zum Kloster «Cartoixa de Santa Maria d’Escaladei». Es wird hier tüchtig renoviert. Es ist sicher schön, dass dieses Kulturgut somit erhalten bleibt, andererseits ist es für eine Besichtigung etwas komisch zwischen Ruinen und neuen Teilen (die alt sein sollen) umherzuschlendern. Dies so unser Eindruck.

Nun ist es nach 17h und wir müssen uns einen Übernachtungsplatz suchen. Nicht so weit weg finden wir einen Wanderparkplatz in den Bergen bei park4night. In der Beschreibung steht geschrieben, dass der Parkplatz auf ausgezeichneter  2 km langer Schotterstrasse zu erreichen ist. Hinter dem Kloster beginnt eine Schotterpiste Richtung unserem einprogrammierten Platz. Diese Piste entpuppt sich als steil und nicht «ausgezeichnet» zu befahren. Urs macht es gut, aber unsere Nerven sind doch ein bisschen angespannt. Bald wird es zu regnen beginnen und wir hoffen, dass wir es bis dahin schaffen. Steil geht’s hinauf bis zu einer T-Kreuzung. Hier geht’s rechts, aber auch diese Piste ist nicht besser. Zu allem Übel verfahren wir uns noch und müssen an schmaler Stelle mit «sägen» wenden. Weiter geht die Piste nochmals in steilen Serpentinen einen Hügel hoch. Zum Glück sind die engen Kurven betoniert und mit einem kleinen Auto, Alllrad und etwas Bodenfreiheit zu schaffen. Die Berge sind Wolkenverhangen und es beginnt zu regnen. In dieser düsteren Stimmung kommen wir auf dem Wanderparkplatz in den Bergen an. Ein Auto steht da und wartet auf seine Besitzer, die sehr wahrscheinlich am wandern sind. Wir suchen uns eine einigermassen ebene Fläche für den Cali, aber nirgends ist es wirklich zufriedenstellend. Auf dem Schotterparkplatz bilden sich Pfützen und kleine Bäche, die neben unserem Fahrzeug ihren Weg suchen. Hmmmm, was sollen wir tun? Der Gedanke in diesem Regen wieder hinab zu fahren scheint uns eher zu gefährlich zu sein, aber hier ist es überall irgendwie schräg und so was von dreckig und nass. Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind leider nicht wirklich besser. Die Wanderer kommen durchnässt und tropfend zurück. Da diese mit einem normaleren Auto hier sind als wir, sind wir gespannt, welche Seite der Strasse sie nun nehmen. Sie fahren auf der anderen Seite des Berges hinab, also nicht auf der Seite, von der wir gekommen sind. Es scheint, als sei dieser Weg einfacher zu befahren. Vielleicht stimmt das Geschriebene von park4night zur Anfahrt dieses Platzes dann besser. Vielleicht ist hier der «ausgezeichnet» zu befahrende Schotterweg und wir sind einfach von der falschen Seite her gekommen. Es hört nun auf zu regnen und wir entscheiden uns wieder hinab zu fahren. Wir folgen dem Schotterweg, auf dem der PKW gefahren ist. Die Luft ist so richtig sauber, das satte Grün der Pflanzen sticht hervor und wir dürfen mit wenigen Sonnenstrahlen eine sehr schöne Stimmung erleben. Dieser Schotterweg ist wirklich ausgezeichnet und relativ schnell sind wir in La Morera de Montsant. Hier finden wir neben zwei Österreichern und einem Franzosen am Dorfrand einen Platz zum schlafen. Der heutige Tag war voll mit vielen Erlebnissen und wir lassen ihn mit einem Film ausklingen.

Mittwoch, 16. Oktober 2024 – Prades und Umgebung

Heute ist der Himmel bewölkt und es ist regnerisch. Dies soll laut Prognosen auch so bleiben. Wir müssen dringend Wasser kaufen, denn unsere Vorräte sind aufgebraucht und auch der Calitank so gut wie leer. Das nächste Dorf Cornudella de Montsant scheint uns das grösste zu sein. Hier wird es sicherlich einen Laden geben. Auf einem Parkplatz können wir das Auto abstellen und marschieren mit suchenden Augen los. In Google maps sind wir nicht wirklich fündig geworden. Schnell kommen wir zu einem kleinen geschlossenen Supermarkt. Ob der überhaupt noch in Betrieb ist wissen wir nicht. Urs nimmt die Übersetzungsapp und fragt eine Spanierin in Spanisch nach einem Supermarkt. Sein Spanisch wird gut geklungen haben, denn er bekommt auf Spanisch Antwort. Nach seinem Kopfschütteln und fragenden Blick versucht sie in Englisch zu erklären wo ein kleiner Laden ist. Schnell ist dieser gefunden und wir finden in diesem «Tante Emma» Geschäft grosse Wasser Flaschen. Wir füllen danach den Cali und unsere Kanister. Jetzt sind wir wieder für alles bereit.

Weiter geht’s Richtung Prades. Von dieser Region hat auch der Weltenbummler vom Campingplatz geschwärmt. Auf dem Weg fahren wir noch zwei mögliche freie Übernachtungsplätze an. Keiner der beiden überzeugt uns 100%, aber wir folgen einer kleinen Schotterstrasse und bald stehen wir auf einer grossen Fläche, wo wir nicht so sehr in Sichtweite der Nebenstrasse, gut stehen könnten. Hier könnte man gut einen Nachmittag und Abend verbringen. Da es nicht regnet fahren wir ins nahe Prades, um uns umzuschauen. Wir finden nicht weit des Dorfes einen Parkplatz und sind kurze Zeit später in den alten Gassen. Die Häuser sind meist aus demselben rötlichen Stein gebaut, was recht hübsch aussieht.

Nach dem schlendern durch die Gassen fahren wir mit dem Auto nur wenige Minuten zum Startpunkt des Wanderweges zum La Roca Foradada. Da es keinen Parkplatz gibt, halten wir in einer kleinen Seitenstrasse. In wenigen Minuten spazieren wir entlang des Wanderweges zu diesem coolen roten Felsen. In 15 Minuten stehen wir vor ihm. Der Fels sieht cool aus. Schön würde er sicher im Abendlicht leuchten, aber jetzt ist es Mittag und grösstenteils bedeckt. Nach der Besichtigung werfen wir noch einen kurzen Blick zum Weiher, welcher aber auch ganz wenig Wasser hat. Der danebenliegende Picknickplatz wird sicher an schönen Tagen auch gerne genutzt. Kurz vor dem Auto steht eine hübsche kleine geschlossene Kapelle.

Nun kehren wir zu unserem vorher gefundenen schönen Platz zurück. Es windet leider ziemlich stark, so dass wir uns draussen in den Windschatten des Autos setzten. Man braucht eine Jacke, aber es ist cool, dass die Sonne scheint und der vorhergesagte Regen bis jetzt noch ausgeblieben ist. Erich und Annette sind heute nach Siurana gefahren. Erich hat Geburtstag und wir senden ihnen unsere Koordinaten. Vielleicht kommen sie am Abend zu uns. Wir spielen ein Spiel mit Würfel, denn dies kann der Wind nicht so schnell durcheinander bringen. Der Abend kommt und die Sonne verschwindet hinter den Bergen. Gegenüber erscheint bald ein kugelrunder Mond am Horizont. Wir versuchen diesen schönen Mond zu fotografieren und nehmen dazu unser Einbeinstativ. Mit dem Cali davor sieht dies sehr romantisch aus. Forsters finden sich ein und wir freuen uns darüber.

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