Spanien im Frühsommer 1 – Anreise

Mittwoch, 28. Mai 2025 – Abfahrt bei Regenwetter

In den letzten Tagen habe ich mich immer mehr gefreut auf die Ferien und konnte es kaum mehr erwarten. Urs hat viel gearbeitet, denn er hatte vor den Ferien noch viel zu tun. Am letzten Wochenende haben wir zusammen eine Bewässerung in unserem Garten gelegt. So hoffen wir, dass unsere Pflänzchen an exponierter Stelle, während unserer Ferien, genug Wasser bekommen. Auch das Auto ist seit dem letzten Wochenende abfahrbereit und bekommt heute nur noch die letzten Kleinigkeiten und das Eingekaufte verstaut. Urs kommt um 19h45 nach Hause. Wir essen Znacht und verlassen im letzten Tageslicht nach 21h Hallau Richtung Basel. Es beginnt in Strömen an zu regnen und dies macht unsere Fahrt nicht entspannter. Hätten wir dies gewusst, wären wir sehr wahrscheinlich erst Morgen abgefahren. Nach Basel geht’s über die Grenze nach Frankreich. Der erste einprogrammierte Platz in Anjoutey ist schon voll, aber 15 Min. später sind wir in auf dem Stellplatz in Belfort Auch dieser Platz ist ziemlich voll und dank unserem kurzen kleinen Auto finden wir hinter einem Pkw noch ein Plätzchen. Es ist spät und wir sind müde. Der Regen lässt bald nach und verbringen eine relativ ruhige Nacht.

Donnerstag, 29. Mai 2025 – Geniessen den ersten Campingplatz

Am Morgen sieht der Himmel freundlicher aus und nach 10h30 verlassen wir Belfort. Auf Landstrassen fahren wir dem Doubs entlang. Es ist eine schöne Strecke und immer wieder haben wir schöne Blicke auf den Fluss. Wir entscheiden uns vorerst ohne gebührenpflichtige Strassen zu fahren. In Saint -Vit finden wir einen Parkplatz, welcher sich für eine Mittagsrast eignet. Ich habe in der Kühltasche noch 2 Körbchen Erdbeeren vom Erdbeerfeld Guntmadingen. Nach etwas Salzigem füllen wir Törtchen mit Pudding und Erdbeeren und geniessen dies in vollen Zügen.

Zwei Stunden später verlassen wir den Picknickplatz. Bald übernehme ich das Steuer und Urs macht nebenan ein Mittagsschläfchen. Nach weiteren zwei Stunden sucht Urs uns in den Apps einen geeigneten Übernachtungsplatz. Eigentlich ist dies in Frankreich kein Problem, aber momentan sind wir in einer Stellplatz ärmeren Gegend. Er findet einen kleinen Campingplatz und auf diesem buchen wir vor Ort 1 Nacht. Der Camping de La Route Bleue in Lapalisse ist klein, gepflegt, sauber und günstig. Zwar sind die Sanitäranlagen schon ein bisschen in die Jahre gekommen, aber dies ist für uns überhaupt kein Problem. Wir geniessen das Draussensein, lassen die Seele baumeln und essen freudig unsere Feuersteaks vom Grill.

Freitag, 30. Mai 2025 – UNESCO Dorf La Couvertoirade

Heute fahren wir eine kürzere Etappe, so dass wir am Nachmittag die Sonne geniessen und etwas chillen können. Ich entdecke unweit der Autobahn einen Stellplatz bei einem UNESCO Weltkulturerbe Dorf. Es leben noch ca. 200 Personen in diesem alten und sehr gepflegten Ort. Da sind wir doch gespannt. Schon so viele male sind wir auf dieser kostenlosen A75 Autobahn in den Süden gefahren, aber noch nie ist uns der Ort La Couvertoirade aufgefallen. Wir überqueren die kostenpflichtige, imposante Brücke von Millau. Kurze Zeit später verlassen wir die Autobahn und auf schmalen Strassen geht’s zum geschichtsträchtigen Dorf, welches zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Der Stellplatz ist gut besucht, aber wir finden noch einen Schattenplatz, denn das Thermometer zeigt 32 Grad an. Wir verbringen den restlichen Nachmittag vor unserem VWBus, essen Zvieri und erst kurz vor 17h machen wir uns auf den Entdeckungsrundgang.

Hätten wir gewusst, dass die kleinen Souvenierläden, Handwerksläden, Ateliers und Restaurant’s um 18h schliessen, hätten wir uns früher auf den Weg gemacht. Man trifft hier etliche Touristen, aber dies stört uns nicht. Uns gefällt der kleine hübsche Ort mit seinen Steinhäusern mit ihren Steindächern und Kaminen, die schöne Kirche und der alte Friedhof, sowie die Stadtmauer. Dieses Dorf zählt sicher zu einem der schönsten Dörfer, welche wir in Frankreich gesehen haben. Mein Fotografenherz schlägt höher und ich beschliesse, morgen in der Früh nochmals durchs Dorf zu schlendern und ohne Menschen einige Fotos zu knipsen. Kurz vor 18h setzten wir uns in einer malerischen Gasse an einen Holztisch einer Crèperie. Hier gäbe es verschiedene süsse und salzige Crèpes, aber eben nicht nach 18h. Wir bekommen aber noch eine Süsse mit Beeren. Sie schmeckt uns gut und wir geniessen die einkehrende Ruhe im kleinen Dorf.

Den Abend verbringen wir auf dem nahen Stellplatz. Bis es kühl wird, bleiben wir draussen sitzen. Der Start unserer Ferien ist gelungen und wir freuen uns auf die weiteren Erlebnisse.

Wir wissen, dass Michael und Bea in Spanien auf einem Campingplatz in der Nähe von Tarragona verweilen. Wir würden sie gerne besuchen und auch sie würden sich über einen Besuch von uns freuen. Wir schreiben einander und sie teilen uns mit, dass ab Sonntag die Chance für einen freien Platz besteht. Jetzt über das Wochenende sei alles ziemlich voll. Wir beschliessen dennoch online ab Samstag für 3 Nächte eine Reservation mit Anzahlung zu machen. Mal sehen was passiert, ob wir eine Absage kriegen.

Samstag, 31. Mai 2025 – Es klappt!

Am Morgen fotografiere ich in aller Ruhe das noch schlafende Dorf. Es sind kaum Leute unterwegs und ich geniesse diese ruhige Zeit. Hinter der Stadtmauer führt ein Weg zur Windmühle, welche sehr hübsch aussieht. Sie ist eine der ersten ühlen auf den Causses von Larzac. Sie begleitet die landwirtschaftlichen Aktivitäten der Templer, die sich ab dem 12. Jhd. in La Couvertoirade niederliessen. Sie wurde restauriert und ist auch heute noch in einem guten Zustand.

Um 9h30 kommen immer mehr Besucher und mit einem Baguette in der Hand komme ich zu Urs. Er hat mittlerweile mit dem Campingplatz telefoniert. Unsere Buchung ist akzeptiert und es sollte klappen, dass wir noch einen Platz kriegen! Hoffen wir das Beste! Nach einem kurzen Frühstück machen wir uns auf den Weg. Wir brauchen noch 4 1/2 Stunden bis Tarragona. Ohne Probleme kommen wir zum Las Palmeras Campingplatz. Kaum angehalten, kommt schon ein Mann auf uns zu und fragt, ob wir reserviert hätten. Wir bejahen seine Frage und er weist uns nickend zum Parkplatz vor dem Check in. Hätten wir keine Reservierung, hätten wir wieder wenden müssen, hätten also keine Chance gehabt. Wir checken ein und dank der ACSI-Karte bekommen wir den Platz mit Strom pro Nacht für 23 Euro. Wir freuen uns sehr über den Platz und auch besonders über den Schattenplatz. Unter einem Maulbeerbaum machen wir es uns gemütlich. Bea und Michi sind noch unterwegs, freuen uns auf das Treffen mit ihnen. In Hallau haben wir es nicht geschafft uns zu treffen, aber in Tarragona scheint es zu klappen! In der Zwischenzeit schlendern wir zum nahen Strand und freuen uns über das relativ warme Wasser! Wir sind happy und geniessen das Bad im Meer in vollen Zügen.

Gegen Abend kommen Michi und Bea mit ihren Fahrrädern zu unserem Stellplatz und wir freuen uns über das Wiedersehen. Wenig später kommen sie zu uns und wir verbringen zusammen einen schönen Abend mit Fleisch vom Grill, Teigwaren, Salat und einem Gläschen Wein. Die warmen Abende sind einfach herrlich!

2 Kommentare to “Spanien im Frühsommer 1 – Anreise”

  1. Lis+Frank

    danke für diesen tollen reisebericht und die schönen fotos. ja die französischen städtchen haben viel charm.😍 das reisen abseits von autobahnen hat seinen reiz, haben wir auch von euch gelernt…. geniesst die weitere reise/fahrt! Big hug von lis und franky

  2. Eliane+Emil

    Macht wiederum richtig Freude, euren Ferienbericht zu lesen. Wäre läss, unter dem Maulbeerbaum Dizzle zu spielen 😀.
    Wir wünschen euch richtig tolle Ferien-Auszeit- und Erholungstage.
    Herzlich Eliane+Emil👋🏻

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