22. August – 25. August 2019
Es ist Zeit weiterzufahren. Über Hügel und Berge geht’s hinauf, hinunter und wieder hinauf. Die Gegend ist wunderschön und immer wieder überqueren Schafe oder Kühe die Strasse oder weiden am Strassenrand. Auf einem der Berge machen wir einen Mittagshalt bei 16° auf 1366 m mit sehr schöner Bergkulisse.
Bei der Weiterfahrt beobachten wir Geier, welche am Himmel kreisen und majestätisch aussehen. Bei der Foz Arbdinus halten wir beim Aussichtspunkt und suchen die Felsen nach Geiern ab. Ein Besuch am Abend oder am Morgen wäre sicher noch interessanter und man würde mehr Vögel sehen. Am nächsten Tag möchten wir die uns bekannte Foz de Lumbier besuchen. Wir übernachten auf einem kleinen Platz unter den Bäumen. Mehr als zwei Busse hätten hier nicht Platz. Die lauen Abende sind herrlich hier im Süden!
Unser Ziel ist, heute früh bei der Schlucht zu sein. Zu Beginn der Schlucht muss man durch einen, in den Fels gehauenen, Tunnel laufen. Urs entdeckt immer mehr von diesen prächtig grossen Vögeln. Sie sitzen oben auf dem Felsen an der Kante und geniessen die ersten Sonnenstrahlen. Auch in den Felsspalten finden wir Geier. Einer der Geier präsentiert uns längere Zeit seine ausgebreiteten Flügel. Wir lassen uns Zeit, bis wir uns entscheiden an den Yesa-Stausee zu fahren.
Wir fahren auf der Seeseite und können so auch jederzeit bei einem Parkplatz oder Ausbuchtung halten. Weiter führt uns unsere Route ins Hecho-Tal. Wir finden eine Badestelle an einem ruhigen Fluss. Es macht Spass zu Baden!
Nach dem erfrischenden Bad fahren wir weiter ins Tal hinein. Die Strasse wird immer schmaler und im letzten Teil so richtig schmal. Immer wieder fahren wir durch ein Felstunnel. Die Menschen picknicken am Fluss oder nehmen ein Bad. Diese Gegend ist sicher ein beliebtes Ausflugsziel der Spanier. Auch zum Wandern biete das Tal diverse Möglichkeiten. Am Ende parkieren wir auf einem Wanderparkplatz auf einer Weide. Kühe grasen um uns herum und lassen sich von uns nicht stören. Wir kochen ein gutes Abendessen und verbringen hier zusammen mit einigen anderen Wohnmobilen und Bussen eine gute und ruhige Nacht.
Der Parkplatz wird am Morgen von Wandern angefahren und wir verlassen den schönen parkplatz um 10h. Durch die engen Passagen kommen wir gut durch. Wir fahren durch schöne Dörfer und Landschaften. Die zum Teil karge Gegend gefällt uns. Immer wieder sieht man Raubvögel am Himmel kreisen. Es gibt zahlreiche Schluchten, die besucht werden möchten. Eine dieser Schluchten heisst. Canon di Anisclo. Hier herrscht nur Einbahnbetrieb. Im Gegenuhrzeigersinn kann man die Schlucht befahren. Es ist eine sehr imposante Schlucht, aber Hinweisschilder weisen immer wieder auf Steinschlag hin. Wir geniessen die Fahrt und es ist entspannt zu wissen, dass niemand entgegenkommt. Hinten in der Schlucht gibt es einen kleinen Parkplatz, aber es hat kaum Platz und die Autos parkieren auch der schmalen Strasse entlang. Wir finden auch noch ein Plätzchen für unser Auto und schauen uns die Informationen beim kleinen Parkplatz an.
Hier kann man wandern und wir machen uns auch auf den Weg zu einem kleinen Wasserfall und einer Brücke. Von hier könnte man auf die andere Flussseite und wieder zurückwandern. In der Nähe des Parkplatzes gibt es noch eine alte Steinbrücke, über die man wieder zum Parkplatz kommt. Wir wandern durch einen kleinen «Wald». Die Büsche und Baumstämme sind überzogen mit Moos und dies sieht merkwürdig und interessant aus. Wir gelangen zu einem Wasserfall und an den Fluss bei einer Brücke. Ein Bad in den Wassergumpen wäre köstlich, aber unsere Badehosen sind im Auto geblieben. Urs lässt es sich nicht nehmen in der Unterwäsche ein Bad zu nehmen. Der Blick von Urs spricht aber Bände, denn das Wasser ist ziemlich kalt. Es kommt sicher aus den Bergen. Es ist herrlich, auch nur die Beine darin schwenken zu lassen. Wieder zurück beim Auto, schaue wir beim Parkplatz noch die alte fotogene Steinbrücke an.
Wir folgen der Strasse weiter Richtung Uhrzeigersinn und kommen nach Ainsa. Schön, dass es hier einen dorfnahen Stellplatz gibt. Wir schlendern am Abend ins Städtchen und finden ein schönes Restaurant. Mit Blick auf die Steinhäuser und die Piazza essen wir und lassen es uns schmecken.
Auch bei Tageslicht macht das Städtchen einen hübschen und gepflegten Eindruck. Über Hügel, an Seen und Bächen vorbei suchen wir uns einen Badeplatz. In unseren Apps sind Badeplätze angegeben, die entweder nicht existieren oder nicht mehr an einem See oder Bach liegen. So schnell können sich Situationen verändern. An einem See, welcher aber nicht zum Baden geeignet ist, finden wir einen schattigen Platz, um den Nachmittag und den Sommerabend zu verbringen. Tagsüber ist es sehr heiss, aber abends herrlich! Um uns abzukühlen können wir kein Bad nehmen, nutzen aber unsere Aussendusche vom Bus. Ein schönes Plätzchen, dass wir hier gefunden haben.