Schweiz 2022 – Kurztrips im Sommer

In diesem Sommer freute ich mich über einige kleine Trips durch die Schweiz. Ich entdeckte viele schöne Ecken auf Schweizerpässen, im Oberwallis und im Jura. Alleine mit dem Bus zu reisen war optimal, obwohl mich das Unterwegssein alleine einiges an Überwindung kostete. Mein Weg führte mich über den Furkapass ins Oberwallis auf einen schönen Stellplatz in Reckingen. Diese Region, mit den typischen dunklen Holzhäusern zu entdecken, war neu für mich. Auf dem Stellplatz im Lerchenwald lernte ich eine junge Frau kennen, die auch alleine mit ihrem selbst ausgebauten Bus unterwegs war. Wir kamen ins Gespräch und trafen uns auch später nochmals im Grimselgebiet. Solche Begegnungen sind schön und bereichern den Reisealltag!

Danach kurvte ich über den Grimsel, besuchte die Handeggfall-Hängebrücke bei der Gelmerbahn und fuhr durch das Berner Oberland Richtung Jura. Leider geriet ich in ein enormes Hagelunwetter, welches mich sehr herausforderte und ich meine Grenzen spürte. Wie gerne hätte ich jemanden an meiner Seite gehabt. Am liebsten wäre ich sofort nach Hause zurückgekehrt. Ich überwand mich weiterzufahren und die letzten Tage, auch mit verbäultem Auto und einer defekten Frontscheibe, noch zu geniessen. Den Kanton Jura kannte ich nicht, aber die sanften grünen Hügel, mit den Pferdeweiden und Tannenwäldern, gefielen mir sehr. Ich entdeckte die Region Saignelègier, Soubey, St.Ursanne und den malerischen Etang de la Gruère. Auch die Felsen von Chute du Bief de Vautenaivre waren einen Besuch wert.

Mit einer Freundin durfte ich nochmals drei Tage mit dem VW-Bus im Kanton Jura unterwegs sein. Wir besuchten Delémont, den Stellplatz in Soubey, die Grotte Sainte Colombe und die Gorges du Pichoux. In der Pichoux-Schlucht wanderten wir dem romantischen Bach mit moosbewachsenen Steinen entlang. Das liess mein Fotografen-Herz höherschlagen. Wir genossen das Zusammensein und Neues Entdecken in vollen Zügen.

Urs und ich genosse eine knappe Woche mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein. Wir fuhren mit der Gelmerbahn zum wunderschönen Gelmersee. Dies war ein ganz besonderes Erlebnis, denn stellenweise gibt es eine Steigung von 106% und sie wird damit zur steilsten offenen Standseilbahn Europas. Die Tickets dafür kauft man sich am Besten vorher online, denn diese Bahn ist bei vielen Touristen sehr beliebt. Leider konnten wir nicht ganz um den See wandern, denn wegen eines Erdrutsches war auf der einen Seeseite der Wanderweg gesperrt. Wir genossen es dennoch in vollen Zügen. Danach ging es über den Grimsel ins Oberwallis nach Reckingen. Ich wollte Urs den schönen Stellplatz zeigen. Wir besuchten mit dem Fahrrad Münster. Unser weiterer Weg führte uns durchs Wallis, Montreux an den Lac de Joux. Nach einem sehr feinen Essen in einem Guilde Suisse Restaurnat (Restaurant Du Lac) machten wir uns auf in den Kanton Jura. Wir umrundeten auf einem schönen Wanderweg den Etang de la Gruère, bevor wir zwei Nächte auf dem schönen Stellplatz in Soubey verbrachten. Auch ein Bad im Doubs konnten wir uns nicht entgehen lassen. Zu schnell war diese knappe Woche vorbei. In diesem Sommer durfte ich den Kanton Jura mit toller Natur, einem schönen Hauptort, mit vielen Pferdeweiden und Wiesen, Seen und dem Doubs kennenlernen.

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